Mittwoch, 10. Januar 2018

Inspiration

Wir haben alle einen Traum, nein falsch, meist nicht nur einen sondern eigentlich ganz viele. Einer dieser meiner Träume ist eine Alpenüberquerung.



Naja eine halbe, vielleicht auch nur ein Drittel und doch überquere ich die Alpen, wenn auch nur einen Teil. Doch wer hat mich aller dazu motiviert? Warum setze ich nun nach so langer Zeit das Ganze in die Tat um - also zumindest bin ich derzeit schon in der Planungsphase. Nicht nur was die Route betrifft sondern auch die Ausrüstung.

Zuerst wollte ich ja den Traumpfad München - Venedig beschreiten, wobei ich aber nicht in München sondern in Innsbruck starten wollte - lag ja auch recht gut am Weg. Aber ich verwarf das wieder denn die Strecke wurde zur "Modestrecke". Sie ist sicher wirklich ein Traumpfad, aber ich bin auch in den Bergen unterwegs um etwas mehr Einsamkeit zu erleben, Ruhe und Besonnenheit.

Hier in diesen Blogpost möchte ich meine Vorbilder bzw. Motivatoren vorstellen. Jene Menschen durch denen ich mir einen Ruck gab um endlich den Träumen Taten folgen zu lassen:

  • meine Mutter: Sie ging zwar nicht in einem Stück aber doch peu à peu den langen Weg von Innsbruck nach Santiage de Compostela (mehr als 4000km) und weiter nach Finisterre zu Fuß. Jedes Jahr schnürte sie aufs neue für 10 lange Jahre ihren Rucksack. Sie wog jedes Stück bevor es in den Rucksack wandern durfte ab und leistete sich jedes Jahr einen neuen Ausrüstungsgegenstand, der einen alten ersetzte.

  • Christoph von www.einfachbewusst.de: Ich weiß nicht mehr wann ich auf seinen Blog stieß, aber es dürfte schon einige Jahre her sein, doch seitdem verfolge ich seinen Blog regelmäßig. Er lebt ein Leben das ich insgeheim auch gerne leben würde. Er lebt von schreiben und gehen. Was mich auch außerordentlich fasziniert ist, dass er sogar eine eigene Fernwanderroute von Salzburg nach Triest initiierte. Mittlerweile im Rother Verlag erschienen.

  • Martin von www.gehlebt.at: Auf seinen Blog stieß ich eigentlich erst vor relativ kurzer Zeit. Er versorgt auf seinen Blog einen mit ganz viel Informationen rund ums fern/weitwandern. Er selbst ist auch immer brav unterwegs, nebenbei noch Buchautor und es laufen viele Weitwanderinformationsfäden bei ihm zusammen, immer sehr informativ.
Im Frühjahr 2016 fand ich einen spannenden Artikel im Bergwelten Magazin. Es ging um Personen die sich Ziele für den Sommer gesetzt haben - darunter waren auch der Blog www.youareanadventurestory.com von zwei Münchner Mädls die sich in den Kopf gesetzt haben die 7 European Summits in einem Sommer zu meistern und seit dem auf Erfolgskurs sind. Ich bin begeistert von ihnen und verfolge sie auf verschiedenen Social Media Kanälen.

Aber wirklich inspiriert jetzt endlich selbst aktiv zu werden hat mich ein ganz anderer Bericht im Magazin. Der von Matthias Kodym (hier). Er hat auch einen Blog und ist auf Facebook vertreten. Ich war auch auf einem seiner Multimedia Vorträgen in Niederösterreich. Wahnsinnig tolle Fotos, und die Idee alle drei großen Weitwanderwege Österreichs zu kombinieren ist schon sehr lässig (#oe3000). Er ist überhaupt sicher der sportlichste von den Personen die ich hier vorstelle. Er ist nicht nur Weit/Fernwanderer, wie z.B. den PCT, sondern auch Ultraläufer. Dabei macht er sehr gute Platzierungen wie z.B. den Sieg des Dalmacija Ultra Trail 2017 über 155km/6570hm.

Da machte es klick. Ich dachte mir das kann ich auch. Wenn nicht jetzt, wann dann? Ich werde einfach heim gehen. Derzeit wohnhaft in der Allzeit Getreuen (Wiener Neustadt) und kommend von der Hauptstadt der Alpen (Innsbruck).

Den Traum - also den Wunsch heim zu gehen über die Berge - habe ich ja schon lang, schon 10 Jahre. Er kam auf als ich in der Steiermark studierte (Leoben) und immer als ich mit dem Zug (oder mit Freunden im Auto) heim gefahren bin dachte ich mir, warum das ganze nicht einfach einmal gehen. Man sieht so wenig von der Gegend obwohl ich den Weg so oft mit Verkehrsmitteln beschreite. Wirklich war man ja nur dort wo man zu Fuß war und ich kenn doch den Weg von Leoben nach Innsbruck gar nicht wirklich.

Gesagt, geplant.

Besser gesagt ich bin gerade in der Planung & Vorbereitung. Da hilft mir auch sehr der Blog von Alex (hier). Er war letzten Sommer mit seiner Freundin unterwegs, den gesamten Alpenbogen entlang zu gehen - von Wien nach Nizza #wizza. Ein traumhaftes Unterfangen. Es machte Spass ihn auf seiner Wanderung multimedial zu begleiten. Sein Blog ist ebenfalls außerordentlich informativ, besonders was die passende Ausrüstung betrifft und welcher Umfang an "Kram".

Ein weiterer Blog der mir sehr ans Herz gewachsen ist, ist der von Ulligunde (hier). Ich mag ihre Persönlichkeit, wenn man ihren Blog liest hat man immer das Gefühlt man hockt bei ihr am Küchentisch und trinkt eine Tasse Kaffee dazu (oder Tee, oder ein Glaserl Wein, einen Humpen Bier). Hauptsache gemütlich. Sie ist sehr inspirierend mit ihrer "Just do it!" Mentalität. Man sollte sich mehr trauen, sich selbst mehr zutrauen und weniger zurückschrecken von dem "vielleicht" und "aber" und "was sollen die anderen denken".

Natürlich gibt es noch viele andere Blogs, Persönlichkeiten oder Artikel die mich inspiriert haben, hier sind nur ein paar davon aufgeführt. Toll ist auch der Blog von Caro hat Wanderlust welche 2017 den PCT gemeistert hat und heuer auch wieder zu neuen Abenteuern aufbricht.

Das begann alles im 2016. Da 2017 andere Projekte eine höhere Priorität hatten und auch so eine Reise richtig vorbereitet werden möchte (Equipment & Leistung) wird die Alpenüberquerung auf 2018 gelegt. Mit diesem Blog hier möchte ich euch auf die Reise mitnehmen. Ich würde mich freuen wenn ihr mich dorthin begleitet.

Alles Liebe,
eure Anna

3 Kommentare:

  1. Hallo Anna,

    wünsche Dir ein tolles 2018, und gutes Gelingen bei Deiner Alpenüberquerung. Wenn Du einen Abschnitt meiner Alpenüberquerung Salzburg - Triest machst, würde mich das natürlich sehr freuen. So oder so ganz viel Spaß auf Deinem Weg.

    Sich eine eigene Route auszudenken und diese dann zu gehen, kann sehr spannend sein. Man ist dann halt meist allein unterwegs, da die Leute, die man am Weg oder in der Hütte trifft, i. d. R. andere Pläne haben.

    Viele Grüße und natürlich besten Dank fürs Verlinken meines Blogs.

    Christof

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    1. Danke Christoph :)
      Ich gehe eh größtenteils etablierte Wege entlang (zumindest Abschnittsweise) - werde dazu noch einen Extra Post machen. Es gibt nämlich unglaublich viele Fern-, Weit-, Rund- und Höhenwege denen ich folge oder zumindest kreuze auf meinem Weg. Abhängig von der Region werden auch viele Tages/Wochenendwanderer am Weg sein die die Gipfel stürmen.
      LG
      Anna

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  2. Ich meinte das anders. Natürlich wirst Du auf den Hütten und Wegen Leute treffen. Aber halt nur mal kurz oder einen Abend oder einen Wegabschnitt lang. Der Reiz einer beschriebenen und ausreichend begangenen Alpenüberquerung liegt aber (zumindest für mich) auch darin, dass man die gleichen Leute immer wieder sieht und mit ihnen ein Stück läuft oder schwatzt. Wiedersehen macht Freud. Da kann es sein, dass man jemand ein oder zwei Wochen nicht sieht, und er dann plötzlich aus dem Waschraum der Hütte kommt. Oder man sieht jemanden alle ein oder zwei Tage, obwohl man sich nicht verabredet und einfach das gleiche Tempo hat.

    Viele Grüße

    ChristoF

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