Mittwoch, 20. September 2017

Alternativprogramm: Schober und Öhler von Gutenstein


Es wäre Tag 2 unserer Rundwanderung gewesen und ja der Morgen sah von Wiener Neustadt dann wirklich sehr verlockend aus, aber es war gut das wir abbrachen denn meine Wanderschuhe waren immer noch pitschepatsche nass. Da wäre das Gehen keine Freude gewesen.

Aber da für heute (Montag 18.09.2017) Regen erst für den späten Nachmittag angekündigt war gingen wir eine kleine Runde die auf unseren Rundwanderweg gelegen wären. Wir entschieden uns für die unschwierige Besteigung von Schober und Öhler auf der Dürren Wand. Hier ist der Link zur alpenvereinaktiv Seite wo die Tour abgebildet ist (siehe auf Bild).


Die kleine Rundtour hat uns sehr gut gefallen und wir hatten Glück mit dem Wetter. Auf der Mamauwiese machten wir bei der Schoberkapelle eine kleine Pause. Zum Glück war diese eingezäunt denn die Kuh hätte gerne auch an unserem Müsliriegel mitgenascht.


Toll war das man immer den Schneeberg im Blick hatte. Mit dem Wissen das diese Wolken Schnee in sich trugen waren wir froh um den Sicherheitsabstand. Mit der Ausrüstung die wir mithatten wäre es nicht ratsam gewesen im Rahmen der Rundtour über den Schneeberg zu "spazieren". Wir hätten das wohl auch nicht gemacht sondern den Grafensteig gewählt um auf einer schneefreien Höhe zu bleiben.

Plan vs. Reality

Montag und Dienstag hatte ich mir frei genommen da ich mit einer Freundin eine kleine 3 Tagesrundwanderung am Wiener Alpenbogen machen wollte:



Doch das Wetter und insbesondere die Ausrüstung spielten nicht mit. Schon durch die Wettervorhersage schwante einem Übles und am Sonntag sah es auch wirklich nicht rosig aus. Es regnete, zwar nie dezidiert stark aber dafür beständig und ohne Unterlass. Sodass wir nach nur 4.5h Stunden Gehzeit - wir waren schon auf der Hohen Wand - abbrachen.

 
Aber wir spulen noch ein bisschen zurück:

Zum Einsatz kam mein 24L fassender Deuter Rucksack. Er ist relativ neu, nachdem mein alter Wanderrucksack nach ca. 10 Jahren den Geist aufgab (ein "No Name" Produkt vom Hofer). Die Suche nach einem neuen Rucksack gestaltete sich schwierig, man hat dann doch gewisse Anforderungen, die anscheinend über den angebotenen 08/15 Rucksack hinausgingen.

Ich wollte unbedingt eine sogenannte Schmutzwäschetasche, weniger für die Schmutzwäsche als für die Regenkleidung, ich will das diese direkt zugänglich ist und nicht erst nach öffnen der Deckeltasche. Weiters wollte ich links und rechts nicht nur einen Trinkbehälter sondern auch eine kleine Tasche um einen Müsliriegel oder die Karte hineinzugeben.

Ich habe den Rucksack nun seit einem 3/4 Jahr und ehrlichgesagt erst jetzt zum zweiten Mal verwendet da für die meisten Aktivitäten dann doch der kleine Mehrseilllängenrucksack von Petzl ausreicht. Aber für die drei Tagestour hat er von der Größe her perfekt gepasst.
 


(Irgendwie will diese Bild nicht gedreht werden...) Hier sieht man mehr oder weniger was ich alles hineingepackt hatte. Einige Sachen davon möchte ich dann auch nächstes Jahr bei meiner Alpenüberquerung verwenden, das sollte schließlich auch einen kleinen Materialtest darstellen.

Weit sind wir ja nicht gekommen und zumindest für die Regenbekleidung war es ein Materialtest, die Regenjacke meiner Freundin die mich begleitet hatte hielt keine 2h Regen aus, meine war nach 4.5h Dauerregen noch dicht ließ aber langsam bei den Nähten nach. Leider waren meine Wanderschuhe gar nicht gut, ich hatte meine "alten" Wanderschuhe an die ich schon sicher 10 Jahre besitze an. Die Wahl war leider ganz schlecht, die waren ziemlich schnell ziemlich nass, so richtig pitschepatschenass. Ich schwamm schon drin.

Da meine Freundin dann langsam abzukühlen begann und ich mir sicher war das meine Schuhe morgen (wo das Wetter besser angesagt war) nicht trocknen würden, brachen wir ab und wir ließen uns abholen.

Fazit: Schnell trocknende Wanderschuhe & Regenjacke sind das A&O - denn auch das teuerste Equipment wird irgendwann durchlässig. In dem Sinne war es super das es so geregnet hat und ich abbrechen musste, da ich da für mich selbst und für meine Tour viel gelernt habe.

Mittagspause auf dem Herrgottgschnitzerhaus auf der Hohen Wand, kurz vor dem Abbruch
Lieben Gruß,
eure Anna

Dienstag, 5. September 2017

Dienstreise nach Odry, Tschechien

Vergangene Woche verbrachte ich in Odry, Tschechien. Auf einer Dienstreise sind die Tage immer sehr intensiv und ich nütze den Abend wenn möglich für einen Lauf. Lieber weniger Kilometer dafür dann aber auch täglich.



Laufen fing ich immer wieder an in meinem Leben. Als Schülerin, während meines Studiums in der Steiermark aber auch während meiner Zeit in Paris war ich laufen. Aber ich habe es ehrlichgesagt nicht wirklich konsequent verfolgt, dadurch auch immer wieder aufgehört.

Ich gehe jetzt mehr oder minder regelmäßig seit 2014 laufen. Motivation mit dem Laufen anzufangen war damals ein Gewinnspiel von den Bezirksblätter in Innsbruck. Sie suchten ein Team für eine Staffel beim 1. Happy Fitness Run in Innsbruck (Ende April 2014). Dadurch das der Lauf genau an meinem Geburtstag stattfand und die Länge der Staffel mit knappen 3 km auch für mich als Laufanfänger machbar schien meldete ich mich dort und wurde prompt genommen. Doch es blieb nicht bei den 3 km am Stück, nein die Reise ging weiter und es kamen heuer dann auch noch Trails und Höhenmeter dazu.

Warum wollte ich damals überhaupt laufen anfangen? Tja wegen Gewichtsreduktion. Dick war ich ja nie, dennoch hat mich die Zeit in Paris "hingerichtet". Ich nahm deutlich zu, ich trug zwar immer noch Größe 38 wie seit meinem 18. Lebensjahr, dennoch war ich schon am oberen Ende der Skala des tragbaren angelangt. Statt "normalen" 60-62kg hatte ich "plötzlich" knappe 68 und ich fühlte mich unglaublich unwohl in meinem Körper. Es fühlte sich einfach nicht richtig an für mich und nach fast 1.5 Jahren ohne Sport - obwohl ich sonst eigentlich immer "irgendetwas machte" - war es gar nicht so einfach wieder in die Gänge zu kommen. So kam ich zum Laufen - und ich hörte gar nicht mehr auf!! Denn dadurch das ich schon immer gerne in Bewegung war und vor allem am liebsten zu Fuß war es für mich logisch es mit dem Laufen zu probieren.




In diesen 4 Tagen gab es traumhaftes Wetter, wie im Hochsommer. Ich lief jeden Tag nach der Arbeit einen kleine Runde zwischen 5 und 10 km und in Summe kamen 27,3km zusammen mit 661 positiven Höhenmetern. Das war ein sehr guter Ausgleich, insbesondere da ja am Wochenende das Wetter wieder deutlich schlechter geworden ist. Ich sehe jeden Lauf als Training für meine Transalp, jeder km, jeder Höhenmeter wird mich dann schneller und fitter an mein Ziel bringen.

Lieben Gruß,
eure Anna