Dienstag, 10. Oktober 2017

3 Tage 2 Nächte im Schneeberg Land

Freitag 29.09.2017 ging es nach der Arbeit mit meiner Mama - die diese Wanderung zu Weihnachten bekam - mit den ÖBB nach Payerbach/Reichenau. Von dort ging es durch die Eng auf den Gahns zur Knofeleben Hütte.

Eng
Der Gahns gehört zu den Ausläufern des Schneebergs und bildet ein Hochplateau, dessen höchste Erhebung der Krumbachstein (1602m) ist.

Die Beschilderung fing unmittelbar beim Bahnhof an und wir folgten ihr brav. Zuerst hoch zum Schneedörfl dann durch den Welt zum Mariensteig und weiter durch die Eng, wo wir uns dann für den linken Graben (Promiskagraben) entschieden um zur Knofeleben Hütte zu gelangen.

Eng
Die Eng wurde früher zum Transport von Holz ins Tal genützt. Die sogenannten Holzries sind noch bis vor einige Jahrzehnte genutzt worden, man sieht noch da und dort Überreste und ein Teilstück wurde mittlerweile nachgebaut inkl. Schautafel. Wirklich sehr spannend was da früher geleistet wurde.

Holzries
Die Eng selbst ist wildromantisch und wirklich wunderschön zum durchwandern. Am Ende der Ries führt der Weg weiter zur Knofeleben Hütte (1250m), ein Haus der Natufreunde Österreich.

Knofeleben Hütte
Vormals hieß die Hütte noch Friedrich-Haller-Haus. Zu seinen Ehren, er machte sich sehr verdient bei den Wiener Naturfreunden, wurde die Schutzhütte nach ihm benannt. 2010 brannte die Hütte allerdings kurz vor Saisoneröffnung vollständig nieder, die Neueröffnung fand schon alsbald im Jahr 2012 statt. Der Name Knofeleben kommt von dem vielen Bärlauch der im Frühjahr blüht und bekannterweise einen knoblauchartigen Geschmack/Geruch hat. Die Hütte war toll, natürlich ist ja auch alles neu - aber etwas was ich besonders hervorheben möchte ist, dass der Hüttenwirt sehr darauf achtet regionale und biologische Produkte zu verarbeiten.

Vom Bahnhof bis zur Hütte waren wir gemütliche 3h unterwegs, überwanden dabei 800hm und gute 6km.

Samstag 30.09.2017 ging es nach einem fulminanten und sehr köstlichsten Frühstücksbuffet zuerst etwas gemütlich durch den Wald bevor es hoch zum Krumbachstein (1602m) ging. Der Schneeberg war fast durchgehend sichtbar und wir konnten unser Tagesziel schon bei blitzblauen Himmel bestaunen bevor wir noch den ersten Gipfel machten. Nach dem steilen Anstieg auf den Krumbachstein wurden wir mit wunderbaren Rundumsicht belohnt, sanft ging es dann auch wieder bergab durch den Wald zum Krumbachsattel (1333m) der zwischen Schneeberg und Gahns liegt. Von dort ging es weiter zur Haltestelle Baumgartner (1385m) um die wunderbaren Schneebergbuchteln zu genießen. Dort war es dann auch mit der Ruhe die man am Gahns noch genoß wirklich vorbei. An so einem wunderbaren Tag - und dann auch noch Wochenende - waren natürlich sehr viele Tagesausflügler unterwegs.

Krumbachstein
Nach den Buchteln wanderten wir ganz gemütlich den Bahnwanderweg hoch bis zum Elisabethkirchlein (eigentlich: Kaiserin Elisabeth Gedächtniskirche; 1796m). Während meine Mama dann die "Autobahn" zum Damböckhaus (1810m) nahm, huschte ich schnell über den Waxriegel (1888m) und von dort zum Damböckhaus - wo wir die nächste Pause machten.

Waxriegel

Gefunden direkt unter dem Waxriegel
Das Tagesziel, der Klosterwappen (2076m) und die Fischerhütte (2049m) waren nun nicht mehr fern. Gemütlich ging es nach oben zuerst nach links den Pfad hinauf zum Klosterwappen, der höchsten Erhebung Niederösterreichs. Ruhe hatte man dort keine mehr, aber man merkte das es langsam Zeit wurde für die letzten Bahnen ins Tal, denn der Pilgerstrom ging mehr hinab Richtung Bergstation der Salamanderbahn als hinauf zum Gipfel. Oben am Gipfel mit Blick auf die Fischerhütte machte der Schneeberg seinen Namen alle Ehre, konnte man doch schon seinen Weg durch den Schnee bahnen.

Hach, das lässt einen schon träumen vom Winter. Vom Gipfelkreuz geht es sanft bergab zur Hütte, wo wir zuerst unser Zimmer bezogen bevor es wieder in den Gastraum ging. Das Higlight des Abends war sicher der Sonnenuntergang ... das Highlight des nächsten Tages war dann der Sonnenaufgang. Wir hatten wirklich unglaubliches Glück mit dem Wetter.

Im Bereich Klosterwappen/Fischerhütte gab es schon viel Schnee zu bestaunen
Wir waren 7h unterwegs und überwanden 1258 positive Höhenmeter in 9.5km.

Sonnenuntergang
 Sonntag 01.10.2017 erlebten wir einen wundervollen - wie schon vorweggegriffen - Sonnenaufgang. Kurz nachdem die Sonne aufgegangen war, war es auch schon wieder mit dem schönen Wetter aus. Der Nebel beherrschte das Plateau.

Sonnenaufgang
Nach einem sehr guten Frühstück ging es an den Abstieg um die Überschreitung komplett zu machen. Wir nahmen den Weg nach Norden über den Schauerstein bis zur Heinrich Krempel Hütte und dann über den Fadenweg zur Edelweißhütte (1235m). Die Heinrich Krempel Hütte ist eine Hütte der Wiener Bergrettung. Der Nebel folgte uns ein ganzes Stück nach unten bis er dann plötzlich weg war. Der Himmel sah dann schon besser aus, zwar bewölkt aber die Sonne blitzte immer wieder durch. Kurz nach der Edelweißhütte ist das Almreserlhaus (1222m) wo wir für eine Suppe und ein Paarl Würstl halt machten. Danach mussten wir ein bisserl suchen bis wir den Weg durch die Wiese fanden, denn wir wechselten auf den Weg 231 Richtung Mamauwiese und gleich drauf kam die letzte Steigung des Tages auf den Dürren Leiten (1249m), anschließend ging es auf kleinen Pfaden den Rücken hinunter bis zur Mamauwiese.

Dort war dann auch gleich ein Schild was uns zum Fadengraben und Wasserfallwirt brachte. Als aller letztes Highlight konnten wir den Sebastianfall (Naturdenkmal) genießen. Dieser Wasserfall fällt in Kaskaden 70m in die Tiefe und ist wirklich eindrucksvoll, überhaupt der gesamte Graben ist wunderschön zu folgen. Das war ein richtig schöner Abschluss, schließlich begannen wir die Wanderung am Freitag auch mit einem Aufstieg durch einen Graben.

Fadengraben

Sebastianwasserfall
Am letzten Tag waren wir 5,5h unterwegs und hatten 1505 Höhenmeter im Abstieg auf 10,5km.

Es war wirklich ein perfektes Wochenende, mit dem Wetter hatten wir unglaubliches Glück. Mit meiner Mama war das Ganze natürlich etwas gemütlicher als ich wohl sonst unterwegs gewesen wäre, aber es ging ja auch um die Zeit zu zweit und nicht um höher, schneller, weiter.

Quellen/interessante Links:
http://www.friedrich-hallerhaus.at/
http://www.raxwandern.at
http://www.damboeckhaus.at
http://www.iocus.at/Fischerhuette/
http://www.edelweisshuette.at/
http://almreserlhaus.at/
https://www.meinbezirk.at/neunkirchen/lokales/naturdenkmal-sebastianfall-in-puchberg-d1547818.html






Mittwoch, 20. September 2017

Alternativprogramm: Schober und Öhler von Gutenstein


Es wäre Tag 2 unserer Rundwanderung gewesen und ja der Morgen sah von Wiener Neustadt dann wirklich sehr verlockend aus, aber es war gut das wir abbrachen denn meine Wanderschuhe waren immer noch pitschepatsche nass. Da wäre das Gehen keine Freude gewesen.

Aber da für heute (Montag 18.09.2017) Regen erst für den späten Nachmittag angekündigt war gingen wir eine kleine Runde die auf unseren Rundwanderweg gelegen wären. Wir entschieden uns für die unschwierige Besteigung von Schober und Öhler auf der Dürren Wand. Hier ist der Link zur alpenvereinaktiv Seite wo die Tour abgebildet ist (siehe auf Bild).


Die kleine Rundtour hat uns sehr gut gefallen und wir hatten Glück mit dem Wetter. Auf der Mamauwiese machten wir bei der Schoberkapelle eine kleine Pause. Zum Glück war diese eingezäunt denn die Kuh hätte gerne auch an unserem Müsliriegel mitgenascht.


Toll war das man immer den Schneeberg im Blick hatte. Mit dem Wissen das diese Wolken Schnee in sich trugen waren wir froh um den Sicherheitsabstand. Mit der Ausrüstung die wir mithatten wäre es nicht ratsam gewesen im Rahmen der Rundtour über den Schneeberg zu "spazieren". Wir hätten das wohl auch nicht gemacht sondern den Grafensteig gewählt um auf einer schneefreien Höhe zu bleiben.

Plan vs. Reality

Montag und Dienstag hatte ich mir frei genommen da ich mit einer Freundin eine kleine 3 Tagesrundwanderung am Wiener Alpenbogen machen wollte:



Doch das Wetter und insbesondere die Ausrüstung spielten nicht mit. Schon durch die Wettervorhersage schwante einem Übles und am Sonntag sah es auch wirklich nicht rosig aus. Es regnete, zwar nie dezidiert stark aber dafür beständig und ohne Unterlass. Sodass wir nach nur 4.5h Stunden Gehzeit - wir waren schon auf der Hohen Wand - abbrachen.

 
Aber wir spulen noch ein bisschen zurück:

Zum Einsatz kam mein 24L fassender Deuter Rucksack. Er ist relativ neu, nachdem mein alter Wanderrucksack nach ca. 10 Jahren den Geist aufgab (ein "No Name" Produkt vom Hofer). Die Suche nach einem neuen Rucksack gestaltete sich schwierig, man hat dann doch gewisse Anforderungen, die anscheinend über den angebotenen 08/15 Rucksack hinausgingen.

Ich wollte unbedingt eine sogenannte Schmutzwäschetasche, weniger für die Schmutzwäsche als für die Regenkleidung, ich will das diese direkt zugänglich ist und nicht erst nach öffnen der Deckeltasche. Weiters wollte ich links und rechts nicht nur einen Trinkbehälter sondern auch eine kleine Tasche um einen Müsliriegel oder die Karte hineinzugeben.

Ich habe den Rucksack nun seit einem 3/4 Jahr und ehrlichgesagt erst jetzt zum zweiten Mal verwendet da für die meisten Aktivitäten dann doch der kleine Mehrseilllängenrucksack von Petzl ausreicht. Aber für die drei Tagestour hat er von der Größe her perfekt gepasst.
 


(Irgendwie will diese Bild nicht gedreht werden...) Hier sieht man mehr oder weniger was ich alles hineingepackt hatte. Einige Sachen davon möchte ich dann auch nächstes Jahr bei meiner Alpenüberquerung verwenden, das sollte schließlich auch einen kleinen Materialtest darstellen.

Weit sind wir ja nicht gekommen und zumindest für die Regenbekleidung war es ein Materialtest, die Regenjacke meiner Freundin die mich begleitet hatte hielt keine 2h Regen aus, meine war nach 4.5h Dauerregen noch dicht ließ aber langsam bei den Nähten nach. Leider waren meine Wanderschuhe gar nicht gut, ich hatte meine "alten" Wanderschuhe an die ich schon sicher 10 Jahre besitze an. Die Wahl war leider ganz schlecht, die waren ziemlich schnell ziemlich nass, so richtig pitschepatschenass. Ich schwamm schon drin.

Da meine Freundin dann langsam abzukühlen begann und ich mir sicher war das meine Schuhe morgen (wo das Wetter besser angesagt war) nicht trocknen würden, brachen wir ab und wir ließen uns abholen.

Fazit: Schnell trocknende Wanderschuhe & Regenjacke sind das A&O - denn auch das teuerste Equipment wird irgendwann durchlässig. In dem Sinne war es super das es so geregnet hat und ich abbrechen musste, da ich da für mich selbst und für meine Tour viel gelernt habe.

Mittagspause auf dem Herrgottgschnitzerhaus auf der Hohen Wand, kurz vor dem Abbruch
Lieben Gruß,
eure Anna

Dienstag, 5. September 2017

Dienstreise nach Odry, Tschechien

Vergangene Woche verbrachte ich in Odry, Tschechien. Auf einer Dienstreise sind die Tage immer sehr intensiv und ich nütze den Abend wenn möglich für einen Lauf. Lieber weniger Kilometer dafür dann aber auch täglich.



Laufen fing ich immer wieder an in meinem Leben. Als Schülerin, während meines Studiums in der Steiermark aber auch während meiner Zeit in Paris war ich laufen. Aber ich habe es ehrlichgesagt nicht wirklich konsequent verfolgt, dadurch auch immer wieder aufgehört.

Ich gehe jetzt mehr oder minder regelmäßig seit 2014 laufen. Motivation mit dem Laufen anzufangen war damals ein Gewinnspiel von den Bezirksblätter in Innsbruck. Sie suchten ein Team für eine Staffel beim 1. Happy Fitness Run in Innsbruck (Ende April 2014). Dadurch das der Lauf genau an meinem Geburtstag stattfand und die Länge der Staffel mit knappen 3 km auch für mich als Laufanfänger machbar schien meldete ich mich dort und wurde prompt genommen. Doch es blieb nicht bei den 3 km am Stück, nein die Reise ging weiter und es kamen heuer dann auch noch Trails und Höhenmeter dazu.

Warum wollte ich damals überhaupt laufen anfangen? Tja wegen Gewichtsreduktion. Dick war ich ja nie, dennoch hat mich die Zeit in Paris "hingerichtet". Ich nahm deutlich zu, ich trug zwar immer noch Größe 38 wie seit meinem 18. Lebensjahr, dennoch war ich schon am oberen Ende der Skala des tragbaren angelangt. Statt "normalen" 60-62kg hatte ich "plötzlich" knappe 68 und ich fühlte mich unglaublich unwohl in meinem Körper. Es fühlte sich einfach nicht richtig an für mich und nach fast 1.5 Jahren ohne Sport - obwohl ich sonst eigentlich immer "irgendetwas machte" - war es gar nicht so einfach wieder in die Gänge zu kommen. So kam ich zum Laufen - und ich hörte gar nicht mehr auf!! Denn dadurch das ich schon immer gerne in Bewegung war und vor allem am liebsten zu Fuß war es für mich logisch es mit dem Laufen zu probieren.




In diesen 4 Tagen gab es traumhaftes Wetter, wie im Hochsommer. Ich lief jeden Tag nach der Arbeit einen kleine Runde zwischen 5 und 10 km und in Summe kamen 27,3km zusammen mit 661 positiven Höhenmetern. Das war ein sehr guter Ausgleich, insbesondere da ja am Wochenende das Wetter wieder deutlich schlechter geworden ist. Ich sehe jeden Lauf als Training für meine Transalp, jeder km, jeder Höhenmeter wird mich dann schneller und fitter an mein Ziel bringen.

Lieben Gruß,
eure Anna


Dienstag, 29. August 2017

Eine Alpenüberquerung und Kaiser Max I

Laut Wikipedia dient zweckfreies wandern dem Selbstzweck, der Erbauung oder Ertüchtigung. Im Unterschied zu Weitwandern wo man "nur" mehrere Tage am Stück unterwegs ist, hat man beim Fernwandern im Verlauf der Tour nicht die Absicht wieder am Ausgangspunkt zurückzukehren.
Weiter ist nach Wikipedia eine Alpenüberquerung eine Reise über die Alpen, meist quer, seltener auch längs zum Alpenhauptkamm.

Meine geplante Route für 2018
Soviel zur Theorie. Wenn man ein bisschen googelt findet man heraus das sich schon viele Menschen auf den Weg gemacht haben die Alpen der Länge nach zu überqueren, wobei es verschiedene Ausgangspunkte gibt, von Wien, Triest oder auch München sind beliebte Startpunkte. Die bekanntesten Alpenüberquerungen quer zum Alpenhauptkamm sind sicher der Traumpfad München - Venedig und Oberstdorf - Meran.

Wie man sieht hatten viele schon diesen Traum die Alpen zu überqueren, die "Dunkelziffer", d.h. jene die das nicht publik gemacht haben dürfte wohl noch viel höher sein. Meine Mutter trug einen ähnlichen Traum in sich, keine Alpenüberquerung sondern einer Pilgerreise. In 10 Jahren ging sie von Innsbruck nach Santiago de Compostela und weiter nach Finisterre um die Füße in den Sand zu stecken. Sehr inspirierend und motivierend.

Ich weiß noch am Anfang war ich zu jung oder habe mich nicht dafür interessiert, auf alle Fälle erfasst ich in ihren ersten Jahren der Reise noch nicht den Gesamtumfang der Tour die sie da auf sich nahm. Aber doch schon während meiner Studienzeit in Leoben, Steiermark, hatte ich den Wunsch einmal nach Hause nach Innsbruck zu Fuß zu gehen. Tja, aus dem frommen Wunsch folgten nie Taten.

Blick vom Größenberg auf die Hohe Wand (Niederösterreich)



Das Leben ging weiter und mittlerweile sitze ich in Wiener Neustadt, der Allzeit Getreuen, am Anfang der Alpen, am sogenannten "Wiener Alpenbogen" nicht mehr in der Hauptstadt der Alpen, Innsbruck, welche im "Herz der Alpen" eingebettet ist.

Blick auf Innsbruck, Tirol

Für beide Städte war Kaiser Maximilian I (1459-1519) prägend. In Wiener Neustadt geboren und begraben, verbrachte er doch viel Zeit in Innsbruck. Tirol kam aufgrund dem Drängen der Tiroler Stände und der hohen Schulden unseres damaligen Landesherren Erzherzog Sigmund zum Habsburgerreich "zurück". Sigmund selbst gehörte einer Nebenlinie der Habsburger an und starb kinderlos. Kaiser Max war gerne in Tirol, er liebte die Berge, als begeisterter Kletterer, und die Jagd. Der verhalf Tirol, insbesondere Innsbruck, zum Aufschwung in vielerlei Hinsicht. Er machte die Stadt nicht nur zum Zentrum für Kunst, Waffen und Kultur sondern sorgte auch für Reformen in der  Verwaltung und sorgte für feste Behörden.

Der Wahlspruch von Kaiser Max war „Per tot discrimina rerum“ (Durch so viele Gefahren). Wie treffend für eine Alpenüberquerung. Natürlich, durch ein in heutiger Zeit perfekt ausgebautes Wander- und Hüttennetz, lassen sich viele Gefahren auf ein Minimum reduzieren. Dadurch bleibt ein Teil des möglichen Abenteuers "auf der Strecke".

Dennoch sind die Alpen kein Kinderspielplatz und eine Restgefahr bleibt immer, seien es Wetterumschwünge und daraus resultierendes Unwetter, Regen, Hagel, Murenabgänge, Felsstürze aufgrund von Spannungen im Fels oder auch Steinschlag durch Tiere oder andere vorangehende Wanderer. Neben diesen objektiven Gefahren, gibt es immer noch die Gefahr das man zu müde ist oder abgelenkt und sich dadurch nicht mehr auf den Weg konzentriert der vor einem liegt. Wie viele stürzten ab aufgrund einer Unachtsamkeit?

Ich würde am liebsten sofort loslaufen ... doch leider ist es nicht so einfach.